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Erstes Nachhaltigkeits-Rating des IVFP für Fondspolicen belegt starkes Interesse der Assekuranz

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Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat im Frühjahr/Sommer dieses Jahres sein erstes Nachhaltigkeits-Rating für Anbieter von Fondspolicen auf dem deutschen Markt erstellt.  Insgesamt 40 Gesellschaften nahmen an der Untersuchung des IVFPs teil, einer unabhängigen und inhabergeführten Gesellschaft, deren Ziel es ist, die Altersvorsorge insgesamt transparenter und verständlicher zu machen. Zu den erfolgreichen Teilnehmern in der Top-Kategorie gehört auch die Standard Life Versicherung. Georg Goedeckemeyer, Leiter der Abteilung Rating, erklärt im folgenden Interview, wie das Rating aufgebaut war, welche externe Unterstützung sein Institut genutzt hat und ob es einen Nachfolger geben wird.

Herr Goedeckemeyer, seit wann stellt das IVFP einen Trend zur Nachhaltigkeit bei Anbietern von Fondspolicen fest?
Georg Goedeckemeyer:
Also, der erste Anbieter, an den ich mich so wirklich erinnere, kam vor circa sieben Jahren auf uns zu mit einem Produkt, das das Thema „Nachhaltigkeit“ näher beleuchtete. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir aber dort leider kein Benchmark-Rating anbieten, und für eine Einzelbetrachtung fehlte uns leider damals wirklich die Kapazität. In der heutigen Zeit ist es so – und das ist auch belegt –, dass wohl jeder dritte Euro in eine Geldanlage fließt, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigt. Und somit ist es belegbar und eben nicht nur unser Eindruck, dass dieses Thema stärker und stärker beim Verbraucher ankommt.

Was waren die Motive für das erste Nachhaltigkeits-Rating in diesem Jahr?
Georg Goedeckemeyer:
Es ist so, dass wir uns auf Grund des Themas Nachhaltigkeit die Frage gestellt haben: „Wie kann man ein Rating aufziehen, das das Thema Nachhaltigkeit konkret berücksichtigt, und zwar schon mit dem Aspekt der Altersvorsorge?“ Und da es bei dem Thema natürlich um Geldanlage geht, schien es uns am sinnvollsten, die Anbieter, die dafür in Frage kommen, in der Schicht 3 – also in der privaten Rentenversicherung – zu untersuchen und dort das Fondsangebot genauer anzuschauen, inwiefern der Anbieter das Thema Nachhaltigkeit anbietet.


Wie viele Gesellschaften haben an Ihrem Rating teilgenommen? Und wie viele Tarife haben Sie sich angesehen?
Georg Goedeckemeyer:
Wir konnten in unserer Untersuchung 40 Anbieter herausarbeiten, Lebensversicherer, die das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Portfolio haben. Wir haben uns in unserem Rating dazu entschieden, zwischen „aktiven Kunden“ und „Komfort orientierten Kunden“ zu unterscheiden und haben dadurch insgesamt 54 Tarife bzw. Möglichkeiten herausgearbeitet, die Nachhaltigkeit in ihrem Fondsangebot anbieten. Aus unserer Sicht zeigt das schon auf, dass das Thema bei den Versicherern auch inzwischen eine große Rolle spielt.

In welchen Vorsorgeschichten haben Sie sich die Nachhaltigkeit genau angesehen?
Georg Goedeckemeyer:
Wir haben die private Rente untersucht, ganz lapidar aus dem Grund, weil dort das größte Fondsangebot ist. Es ist sicherlich so, dass es für – sagen wir die Basisrente oder betriebliche Altersversorgung (bAV) wahrscheinlich eine Teilmenge der Fonds gibt. Aber wir haben sie nicht explizit untersucht.

Und wie haben Sie dieses Fondsangebot auf Nachhaltigkeit überprüft?
Georg Goedeckemeyer:
Da haben wir uns an der bereits bestehenden Expertise im Bereich der Fondsbewertung am Markt orientiert, und zwar konkret an den Ratings von Scope und Morningstar. Diese haben wir angesehen, um allgemein die Fondsqualität und deren Bewertung zu untersuchen. Das ist hier relativ einfach: Eine gute Note bedeutet, aus deren Sicht, ein guter Fonds; eine nicht so gute Note logischerweise dann ein nicht so guter Fonds. Zusätzlich haben wir noch ein Tochterunternehmen von Morningstar bzw. deren Bewertung herangezogen, und zwar Sustainalytics, die sich mit der Bewertung des Nachhaltigkeit-Grades in den einzelnen Fonds auseinandersetzt.
Das bedeutet also, das IVFP trifft keine Aussage zu den einzelnen Fonds, sondern wir untersuchen das Fondsangebot eines Produkts dahingehend, ob dieses Angebot die Anforderungen eines Kunden erfüllt, der auf Nachhaltigkeit Wert legt. Warum haben wir diese drei Unternehmen konkret genommen? Ganz einfach eigentlich: Die Ratings dieser Unternehmen haben eine sehr hohe Marktabdeckung und sind sehr hoch angesehen am Markt.

Wer bezahlt eigentlich für eine solche Analyse und für das nachfolgende Rating?
Georg Goedeckemeyer:
Im ersten Schritt bezahlen wir – und zwar mit Zeit und Manpower und Fachkompetenz. Wir hoffen bei jedem Rating, auch hier bei dem Nachhaltigkeits-Rating, dass es einen so positiven Nachhall hat, dass sich die Versicherer dazu entscheiden, eventuell ein Gütesiegel von uns zu kaufen und damit in die Werbung gehen. Dieses Gütesiegel wäre dann kostenpflichtig und durch den Versicherer zu erwerben.

Gab es irgendetwas an den Ergebnissen des Ratings, das Sie besonders überrascht hat?
Georg Goedeckemeyer:
Die Dynamik im Markt bzw. bei den Anbietern, sich dieses Thema genauer anzusehen und auch den Endkunden darzulegen, ist schon sehr deutlich. Das hatten wir in dieser hohen Form nicht erwartet. Aber jetzt, im Nachgang, ist das eigentlich nur eine logische Konsequenz, weil das Thema einfach von den Medien in allen Bereichen so stark getrieben wird, dass die Anbieter einfach nachziehen müssen. Aber es ist hervorragend, dass das passiert!

Die Resonanz auf das erste Nachhaltigkeits-Rating war so positiv, weswegen es vermutlich einen Nachfolger geben wird. Werden Sie bei der Neuauflage etwas ändern?
Georg Goedeckemeyer:
Sicherlich, die Veränderung findet immer dahingehend statt, dass wir uns orientieren, wie sich auch der Markt verändert. Also, kommen mehr Anbieter hinzu, wird das Angebot irgendwie diffiziler? Die Grundprinzipien werden so bestehen bleiben, aber wir beharren nicht darauf, dass wir unser Rating dann nicht mehr ändern, weil es sonst irgendwann überholt und nicht mehr aussagekräftig ist.

Worauf wir dabei immer sehr stark achten, also bei den Veränderungen. ist, was uns der Markt zurückspielt. Also, im Sinne von Feedback, dass wir unser Rating den einen oder anderen Punkt aufnehmen, um eben die Wertigkeit voranzutreiben und eine noch bessere Aussage liefern zu können. Dieses Feedback aus dem Markt muss für uns natürlich nachvollziehbar und vor allem umsetzbar sein, um es im Rating aufnehmen zu können. Denn unsere Ratings basieren sehr stark auch auf dem Bereich Transparenz, und wir möchten nicht überwiegend Kriterien in unserem Rating haben, die man nicht überprüfen kann, wenn man sich dafür interessiert. Wir möchten kein verschachteltes Rating auf den Markt bringen, sondern ein Rating, das für jedermann nahezu nachvollziehbar ist, wenn er es sich genauer ansehen will.

Apropos Transparenz: Wo können Interessierte die Ergebnisse des Ratings nachlesen?
Georg Goedeckemeyer:
Das ist auf unserer Homepage hinterlegt. Es ist natürlich nicht hinterlegt, wie die einzelnen Anbieter ihre Antworten gegeben haben; das wissen die Anbieter immer nur von sich selbst. Aber es ist der Rating-Bogen in unserem Infopapier hinterlegt, dass wir sagen: „Bei diesem Kriterium möchten wir das und das wissen.“ Man muss natürlich ein gewisses Interesse und ein gewisses Fachwissen mitbringen. Aber da sind nicht Aspekte drinnen, bei denen wir sagen: „Dieser Blog ist vollständig geheim!“ Und dann steht da nur eine Überschrift – das passiert hier nicht.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Goedeckemeyer.
 

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